$650 Gaming-Workstation mit 64 Kernen!

$650 Gaming-Workstation mit 64 Kernen!

Inhaltsverzeichnis:

1. Einleitung
2. Die Idee
3. Beschaffung des Motherboards
4. Auswahl der CPUs
5. Arbeitsspeicher und Grafikkarte
6. Herausforderungen beim Zusammenbau
7. Performance-Vergleich
8. Ergebnisse in verschiedenen Anwendungsbereichen
9. Energieverbrauch und Kühlung
10. Preis-Leistungs-Verhältnis
11. Fazit
12. FAQs

Einleitung

Im Dezember 2015 haben wir einen Gaming-PC mit acht Kernen für weniger als 150 Dollar zusammengestellt, bestehend aus einer CPU, RAM und einem Motherboard. Auch heute, fast zwei Jahre später, ist dieses Angebot immer noch unschlagbar. Wie haben wir das geschafft? Nun, wir haben uns auf zwei Faktoren verlassen: Erstens sind High-End-Workstation- und Serverkomponenten oft technologisch fortschrittlicher als Mainstream-Hardware, zum Beispiel mit Multi-Core-Prozessoren. Zweitens führen regelmäßige Upgrades von IT-Systemen in Unternehmen zu einem großen Angebot an älterer Hardware auf Websites wie eBay, wo die Preise oft deutlich niedriger sind als bei Mainstream-Produkten. Da diese Hardware weniger bekannt ist, wird weniger danach gesucht und somit sind die Preise günstiger. Aber wie können wir dieses Konzept nun auf die Spitze treiben? Die Idee ist, den leistungsstärksten PC aller Zeiten zu bauen, und zwar unter Verwendung ausgemusterter Server-Hardware. Was könnte dabei schon schiefgehen?

Die Idee

Anfang Mai begannen wir mit der Suche nach gebrauchten Komponenten auf eBay. Unser Ziel war es, das größte und leistungsstärkste Motherboard zu finden. Unsere Wahl fiel auf das Supermicro H8QG6F, das auf das proprietäre SWTX-Formfaktor-Design setzt. Es erfüllte alle unsere Anforderungen: vier G34-CPU-Sockel, 32 DIMM-Steckplätze für bis zu ein Terabyte ECC-DDR3-Arbeitsspeicher, mehrere PCI-Express-Steckplätze und sogar ein integrierter LSI SAS-Controller. Dieses Motherboard spielte in einer anderen Liga! Mit all den Anschlüssen und den Lüftern auf den Chipsätzen war es ein imposanter Anblick. Wie sich später herausstellte, passte das Motherboard allerdings nicht in das Gehäuse unseres Testsystems. Wir mussten uns außerdem ein leistungsstarkes Netzteil mit drei EPS-12V-Anschlüssen besorgen, um Strom für alle CPUs bereitzustellen. Da selbst High-End-Netzteile für Endverbraucher nur zwei solcher Anschlüsse bieten, haben wir kurzerhand zwei modulare Netzteile miteinander verbunden. Dies war die erste von vielen Herausforderungen, die wir bei der Realisierung unseres Projekts meistern mussten.

Artikel: Der Bau des ultimativen PCs mit ausgemusterter Server-Hardware

Unser Abenteuer begann im Mai, als wir beschlossen, den leistungsstärksten PC aller Zeiten zu bauen. Unsere Idee war es, ausgemusterte Server-Hardware zu verwenden, um einen wirklich beeindruckenden PC zu schaffen. Im Fokus stand dabei das Supermicro H8QG6F-Motherboard im SWTX-Formfaktor, das mit vier G34-CPU-Sockeln und 32 DIMM-Steckplätzen für bis zu ein Terabyte ECC DDR3-Arbeitsspeicher ausgestattet ist. Nach langem Suchen konnten wir alle benötigten Komponenten zusammenstellen, doch dann begannen die Herausforderungen. Das Motherboard passte nicht in unser Gehäuse und wir mussten ein leistungsstarkes Netzteil mit drei EPS-12V-Anschlüssen finden. Doch mit ein wenig Kreativität und Improvisation konnten wir diese Probleme lösen. Schließlich war der PC einsatzbereit und wir waren gespannt auf seine Leistung. Das Ergebnis war beeindruckend, vor allem in Anwendungen wie 3D-Rendering und Datenkomprimierung. Doch beim Gaming offenbarte sich ein Problem: Der PC war extrem leistungsschwach und konnte mit aktuellen GPUs nicht mithalten. Trotzdem war das Projekt ein interessantes Experiment und zeigte, dass man mit gebrauchter Hardware durchaus gute Ergebnisse erzielen kann, solange man seine Erwartungen an das Gaming-Erlebnis herunterschraubt.

Pros:

• Günstige Beschaffung von leistungsstarker Hardware durch Ausnutzung des gebrauchten Server-Marktes
• Beeindruckende Leistung in Anwendungen wie 3D-Rendering und Datenkomprimierung
• Kreatives und herausforderndes Projekt, das viel Spaß gemacht hat

Cons:

• Schwache Gaming-Performance aufgrund fehlender Kompatibilität mit aktuellen GPUs
• Schwierigkeiten beim Einbau des Motherboards und der Stromversorgung

Highlights:

• Budget-PC mit acht Kernen für unter 150 Dollar
• Verwendung ausgemusterter Server-Hardware für den Bau des ultimativen PCs
• Herausforderungen beim Zusammenbau und Lösungen dafür
• Vergleich der Leistung in verschiedenen Anwendungsbereichen
• Preis-Leistungs-Verhältnis im Fokus
• Überblick über Vor- und Nachteile des Projekts

FAQs:

Frage: Wie viel hat der ultimative PC am Ende gekostet? Antwort: Insgesamt haben wir rund 1888 Dollar für den PC ausgegeben, einschließlich aller Komponenten und improvisierter Lösungen für Probleme beim Zusammenbau.

Frage: Ist der ultimative PC zum Gaming geeignet? Antwort: Leider nein. Der PC wurde für produktive Anwendungen entwickelt und ist in Bezug auf Gaming-Performance extrem leistungsschwach. Für Gaming-Zwecke empfehlen wir aktuellere Hardware.

Frage: Warum habt ihr euch für ausgemusterte Server-Hardware entschieden? Antwort: Es war eine experimentelle Herausforderung, etwas Einzigartiges zu schaffen. Durch die Verwendung ausgemusterter Hardware konnten wir kostengünstig leistungsstarke Komponenten erwerben.

Frage: Wie sieht es mit der Garantie für die gebrauchte Hardware aus? Antwort: Da es sich um gebrauchte Hardware handelt, gibt es keine Garantie. Beim Kauf sollte man daher vorsichtig sein und den Zustand der Komponenten überprüfen.

Frage: Gibt es alternative Verwendungsmöglichkeiten für den ultimativen PC? Antwort: Ja, besonders in Bereichen wie 3D-Rendering, Datenkomprimierung und anderen rechenintensiven Anwendungen kann der PC seine Stärken ausspielen. Für andere Zwecke, wie Gaming oder normale Büroarbeit, sind aktuellere Hardwarelösungen empfehlenswerter.

Ressourcen:

• Supermicro H8QG6F Motherboard
• Opteron 6276 CPUs
• FreshBooks