Der beste 486-Build für 1994
Tabelle des Inhalts:
- Einführung in das Jahr 1994
- Zusammenstellung des besten 486-Systems
- Die Hauptplatine: Aopen VI 15g
- Optionen für den Arbeitsspeicher
- Super-I/O-Karte für die Erweiterung des I/Os
- VLB-Grafikkarte: Cirrus Logic GD5428
- Netzwerkkarte für den Internetzugang
- Soundkarte: Media Vision Pro Audio 3D
- CD-ROM-Laufwerk: Mitsumi Double Speed
- Festplattenoptionen und -probleme
- Die Wahl des 486-Prozessors: AMD DX2-80
- Zusammenbau des 486-Systems
- Installation des Betriebssystems und Treiber
- Stabilitätstests und Spieleleistung
- Fazit und Resümee des 486-Builds
Ein 486 Build für das Jahr 1994
Das Jahr 1994 war eine Zeit des Übergangs für Personal Computer. Neue Technologien wie der PCI-Bus und der Pentium-Prozessor wurden eingeführt, während der 486-Prozessor seine Reife erreichte. Trotzdem entschied ich mich dafür, ein 486-System zusammenzustellen, das im September 1994 das beste Preis-Leistungs-Verhältnis geboten hätte.
Die Hauptplatine bildet das Fundament des Systems. Ich wählte das Aopen VI 15g-Motherboard mit 256 Kilobyte L2-Cache und dem SIS 85C471-Chipsatz aus. Obwohl das genaue Modell aus frühen 1995 stammt, wurde der Chipsatz höchstwahrscheinlich bereits 1994 verwendet. Diese Hauptplatine bietet Unterstützung für einen 50-Megahertz-Bus, vier 72-Pin-Speicherplätze und 3-Volt-CPUs. Es erwies sich als äußerst stabil und zuverlässig bei meinen Tests.
Für den Arbeitsspeicher entschied ich mich ursprünglich für 16 Megabyte 72-Pin-FPM-RAM aus einem späteren Zeitraum. Doch letztendlich entschied ich mich für einen periodenkorrekten Satz von Hitachi-RAM-Sticks mit insgesamt 8 Megabyte. 1994 herrschte aufgrund von Chipmangel eine Knappheit an RAM, was die Preise fast verdoppelte. Ein 8-Megabyte-Kit kostete damals wahrscheinlich über 400 Dollar, was heute fast 800 Dollar entspricht. Dennoch bot dies ausreichend Speicherplatz für die meisten Anwendungen und Spiele der damaligen Zeit.
Da das Motherboard keine integrierte I/O-Funktionalität bot, war eine Super-I/O-Karte erforderlich. Um die besten Leistungen zu erzielen, wählte ich die Vision QD6580W-Karte mit dem QD6580 VLB-IDE-Controller und dem ISA-basierten Winbond W83757AF-Floppy-Controller und I/O-Controller-Chip. Diese Karte bot eine zuverlässige Unterstützung für das gesamte I/O-Management des Systems.
Für die Grafikperformance entschied ich mich für eine generische Cirrus Logic GD5428-basierte 1-Megabyte-VLB-Grafikkarte. Obwohl sie nicht besonders herausragend war, bot sie dennoch eine schnelle und kompatible VLB-basierte SVGA-Grafik. Dies war eine gute Wahl für Spiele und Anwendungen aus dem Jahr 1994.
Eine Netzwerkkarte war ebenfalls erforderlich, um Zugang zum Internet zu ermöglichen. Ich wählte eine günstige, aber zuverlässige Realtek RTL8019AS-basierte 10-Megabit/s-Karte. Diese Karte unterstützte koaxiale und RJ45-Verbindungen und hatte sogar Treiber für Windows 3.11 und DOS.
Für die Soundausgabe entschied ich mich für die Media Vision Pro Audio 3D-Soundkarte. Diese Karte bot vollständige Sound Blaster Pro-Kompatibilität, echte OPL3 FM-Synthese und einen scsi2-Anschluss für CD-ROMs. Sie enthielt auch eine hochwertige 4-Megabyte-MIDI-Wavetable-Erweiterung mit Korg MBCS 35104-Chip für eine verbesserte Musikwiedergabe und Klangqualität.
Ein CD-ROM-Laufwerk durfte in einem 486-System von 1994 nicht fehlen. Ich wählte ein doppelt so schnelles Mitsumi IDE-CD-ROM-Laufwerk aus. Obwohl es zu diesem Zeitpunkt Quad-Speed-Laufwerke gab, waren sie oft teuer und boten nicht immer die beste Leistung für den Preis.
Bei der Festplattenoption gab es einige Komplikationen. Ursprünglich plante ich, eine 1,6-Gigabyte Western Digital Caviar-Festplatte zu verwenden. Allerdings traten Probleme auf, und ich musste letztendlich auf eine größere Festplatte mit einer Größe von 40 Gigabyte von Seagate zurückgreifen. Mit Hilfe von Ontrack konnte ich die Festplatte auf 2 Gigabyte verkleinern und somit die erforderliche Kapazität für das Betriebssystem und die Anwendungen bereitstellen.
Der wichtigste Bestandteil eines 486-Systems war natürlich der Prozessor. Ich wählte den AMD DX2-80, einen 80-Megahertz-Prozessor mit einem 40-Megahertz-Bus, der im September 1994 auf den Markt kam. Obwohl er auf dem Papier langsamer als die hoch getakteten Intel-Prozessoren erscheint, bot der hohe Bus-Takt theoretisch eine bessere Gesamtleistung für das gesamte System, einschließlich VGA- und IDE-Performance über den VLB-Bus. Die Stabilität des Systems war dabei jedoch von großer Bedeutung.
Nachdem alle Komponenten ausgewählt waren, begann ich mit dem Zusammenbau des 486-Systems. Durch das richtige Setzen der Jumper auf dem Motherboard konnte ich es für den AMD DX2-80-Prozessor konfigurieren. Danach wurde der Arbeitsspeicher eingesetzt, der Pro