Leistungstest des Q6600-Prozessors: Spiele, Übertakten, Stromverbrauch
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Core 2 Quad Q6600
- Architektur und Spezifikationen
- Leistungstests
- Gaming-Benchmarks
- GTA V
- DOOM
- Shadow of the Tomb Raider
- CSGO
- Crysis
- Nicht-Gaming-Benchmarks
- Cinebench R23
- Blender Rendering
- 7-zip Kompression und Dekompression
- Energieverbrauch im Leerlauf
- Overclocking
- Fazit
- Dankeschön an Unterstützer
Einleitung
Im Januar 2007 wurde der Core 2 Quad Q6600 erstmals veröffentlicht. Dieser legendäre Prozessor, der zum Zeitpunkt seines Erscheinens fast 1000 US-Dollar kostete, wird heute auf seine Leistungsfähigkeit getestet. Bleiben Sie dran, um mehr herauszufinden!
Der Core 2 Quad Q6600
Der Q6600 wurde im Januar 2007 zu einem Preis von 851 US-Dollar (heute 1069,07 US-Dollar) auf den Markt gebracht. Es handelt sich hierbei um eine etwas neuere Revision, die im Juli desselben Jahres veröffentlicht wurde. Diese Revision enthielt einige kleinere Bugfixes und verbrauchte weniger Strom als die ursprüngliche Version. Der Preis fiel auf 266 US-Dollar (heute 344,16 US-Dollar).
Architektur und Spezifikationen
Der Q6600 war ein 2,4 GHz Quad-Core-Prozessor für den Intel 775 Sockel. Er basierte auf der Kentsfield-Architektur und wurde im 65-nm-Fertigungsprozess hergestellt. Interessant an den Core 2 Quads ist, dass sie im Grunde genommen aus zwei miteinander verbundenen Core 2 Duos bestehen. Die 4 Kerne sind tatsächlich auf 2 separate Chips auf dem Prozessor aufgeteilt. Dies beeinflusst die Art und Weise, wie der L2-Cache verwendet wird, da jeder Dual-Core-Chip nur 4 MB des 8-MB-Caches nutzen kann. Jeder Kern verfügt auch über einen eigenen L1-Cache von 64 KB. Zusätzlich unterstützt der Q6600 DDR1, DDR2 und DDR3 RAM.
Leistungstests
Gaming-Benchmarks
GTA V
GTA V ist auch heute noch ein beliebtes Spiel. Bei einer Auflösung von 1080p und niedrigsten Einstellungen in DirectX11-Modus stellt der Q6600, der mittlerweile 14 Jahre alt ist, eine Herausforderung dar. Die Frameraten sind ziemlich inkonsistent, was sich im Spiel als Mikroruckler bemerkbar macht. Die Framerate liegt in der Regel zwischen 30 und 40 Bildern pro Sekunde, aber aufgrund der Ruckler wirkt es nicht so flüssig.
(Pros, Cons)
DOOM
DOOM aus dem Jahr 2016 läuft nicht perfekt. Es wird empfohlen, ausschließlich Vulkan zu verwenden, sofern Ihre Grafikkarte dies unterstützt. Bei einer Auflösung von 1080p und niedrigsten Einstellungen sind während der Mission leichte Mikrostörungen und gelegentliche Ruckler zu beobachten. Die Performance verbessert sich jedoch deutlich durch Übertakten.
(Pros, Cons)
Shadow of the Tomb Raider
Bei Shadow of the Tomb Raider wird der Benchmark des Spiels verwendet, was von der tatsächlichen Leistung im Spiel abweichen kann. Auch hier gibt es spürbare Mikrostörungen in allen drei Benchmark-Szenen. Besonders die zweite Szene im Dschungel weist starke Frametime-Spitzen auf. Die dritte Szene lädt zudem sehr lange und es tritt leichtes Textur-Pop-in auf. Die Performance verbessert sich durch Übertakten.
(Pros, Cons)
CSGO
CSGO ist heute schwieriger zu betreiben als bei seiner Veröffentlichung im Jahr 2012. Bei einer Auflösung von 1080p und niedrigsten Einstellungen treten deutliche Mikrostörungen auf. Die Framerate liegt in der Regel über 60 Bildern pro Sekunde, kann jedoch auf Werte um die 40 fallen. Übertakten verbessert die Leistung, aber Mikrostörungen bleiben vorhanden.
(Pros, Cons)
Crysis
Das ursprüngliche Crysis aus dem Jahr 2007 ist ein bekanntes Beispiel für ein Spiel, das nur zwei Kerne nutzen kann. Der Q6600 hat jedoch den Vorteil, dass er seine zwei zusätzlichen physischen Kerne ausschließlich für das Spiel verwenden kann. Dennoch treten Mikrostörungen und Pop-in-Probleme auf. Übertakten verbessert die Performance, aber die Probleme bleiben bestehen.
(Pros, Cons)
Nicht-Gaming-Benchmarks
Cinebench R23
Cinebench R23 ist ein Multi-Thread-Benchmark, der auf der Cinema 4D-Software von Maxon basiert. Der Q6600 erzielt bei Standardeinstellungen 1253 Punkte, was 3,76% weniger ist als der neuere Dual-Core-Hyper-Threaded Core i3 550. Übertakten verbessert die Leistung weiter, jedoch steigt der Stromverbrauch erheblich an.
(Pros, Cons)
Blender Rendering
Beim Blender Rendering erzielte der Q6600 bei Standardeinstellungen eine Zeit von 203,16 Sekunden für das Rendern eines einzelnen Bildes. Übertakten verbessert die Rendering-Zeit erheblich, jedoch bleiben bestimmte Probleme bestehen.
(Pros, Cons)
7-zip Kompression und Dekompression
Bei den 7-zip Benchmarks erzielt der Q6600 bei Standardeinstellungen eine gute Leistung, die durch Übertakten weiter gesteigert werden kann.
(Pros, Cons)
Energieverbrauch im Leerlauf
Im Leerlauf liegt der Stromverbrauch des Q6600 bei Standardeinstellungen bei 20,24 Watt. Das Übertakten führt zu einem deutlichen Anstieg des Energieverbrauchs. Beachten Sie jedoch, dass dieser Wert ohne aktivierten Stromsparmodus gemessen wurde.
(Pros, Cons)
Overclocking
Der Q6600 lässt sich gut übertakten und erreicht eine Geschwindigkeit von 3,6 GHz, was einer Steigerung von 50% gegenüber der Standardfrequenz von 2,4 GHz entspricht. Das Übertakten erfordert jedoch eine erhöhte Spannung und kann zu erhöhtem Stromverbrauch und Stabilitätsproblemen führen.
(Pros, Cons)
Fazit
Der Test des Q6600 war interessant. Als einer der beliebtesten Prozessoren seiner Zeit und zu einem damals hohen Preis ist es spannend zu sehen, wie er sich heute schlägt. Das Übertakten ermöglicht leichte Verbesserungen, aber einige Probleme bleiben bestehen. Insgesamt war es jedoch eine unterhaltsame Erfahrung, den Q6600 zu testen.
(Pros, Cons)
Dankeschön an Unterstützer
Abschließend möchte ich meinen Dank an meine Patreon-Unterstützer ShadowInTheVoid und Matt Esterak aussprechen. Ihre Unterstützung hat dazu beigetragen, diese Tests zu ermöglichen. Wenn auch Sie mich unterstützen möchten, können Sie dies über Patreon oder Ko-Fi tun. Bitte beachten Sie jedoch, dass Ihre Unterstützung finanziell nicht erforderlich ist. Das Anschauen meiner Videos und das Teilen meiner Inhalte sind bereits eine große Unterstützung.
(Pros, Cons)
Bitte beachten Sie, dass die angegebenen Pro- und Kontra-Argumente nur zur Verwendung als Referenz dienen und eine gründlichere Analyse erfordern.